Der Ort Skała bei Ojców war von den Juden zahlreich bewohnt.

Am 26. August 19421 begannen die Deutschen, die Juden aus diesen Gebieten auszusiedeln. Die Kranken und transportunfähige Juden wurden in ihren Häusern erschossen. „Ich stand an meinem Familienhaus in Przybysławice und sah die ausgesiedelten Juden auf zweiundfünfzig Pferderwagen, die ich persönlich gezählt habe, in Richtung Słomniki fahren”2 – so erinnert sich Józef Cyra, der Angehöriger der Heimatarmee, dessen Bruder3 im großen Geheimnis die ganze jüdischen Familie Meiteles versteckt hat, an diesen Tag. Manche von den ausgesiedelten Juden ist geflohen und fand die Zuflucht bei den hiesigen und einheimischen Hauswirten. Als die Situation beunruhigt wurde, sind sie in ihre Häuser zurück gekehrt. „Es dauerte bis zum 10. November 1942, als Skała wieder von den Deutschen, von der blauen Polizei und den Jugendlichen des sog. Baudienstes umgeben wurde, damit keiner der Juden, die immer noch in diesem Ort lebten, fliehen konnte”4. Die Juden wurden auf den Marktplatz verbannt und erschossen, die übrigen wurden nach Wolbrom verbracht.

Die hiesige Bevölkerung hat den Juden weiter geholfen und versuchte, sie vor dem Tod zu retten. Tadeusz Cera lebte mit seiner Familie d.h. mit seiner Ehefrau Marianna, den Kindern: Stanisław, Antonina, Danuta und Janina im Dorf Zamłynie, der damals als Weiler des Dorfes Przybysławice galt. Die Familie Cera kannte die Familie Meiteles aus Skała noch vor dem Krieg. Die beiden Familien waren miteinander befreundet. Als die Familie Cera 13 Joch vom Boden in Zamłynie kaufte, hat sie das Getreide und die Milchprodukte eben der Familie Meiteles verkauft. Die Juden haben ein Lebensmittelgeschäft geführt. Die Ceras haben einen Unterschlupf in seinem Bauernhof in der Scheune errichtet. Dort haben sie die Brüder Henoch und Josek verborgen. Stanisław, Sohn von Tadeusz, war Angehöriger der Heimatarmee und gab den Brüdern oft die Waffe für die Nacht, damit sie sich sicherer fühlten. Für ihre Eltern, die Schwester Maria und die Ehefrau eines der Brüder hat Tadeusz das Versteck bei Feliks Hanarz5 in dem benachbarten Dorf Minoga gefunden. Die ganze Familie Meiteles hat die Besatzung überlebt. Die Ceras haben das Verstecken von Juden absolut geheim gehalten. Tadeusz hat dies sogar seinem Bruder Józef Cyra, der nicht weit von ihm lebte, nicht gesagt.

Es sind nicht die einzigen Beispiele für die Rettung der jüdischen Bevölkerung von den hiesigen Hauswirten. Die Kriegsopfer wurden auch im Dorf Wielmoża bei Antoni Kajca versteckt. In Skała hat der gewisse Korzonek in der Wolbromska-Straße die Zuflucht der Familie Kołatacz gewährt.

Literaturverzeichnis:

  1. FLV, Brief vom 06.02.2014 [Bericht von Józef Cyra].
  2. FLV, M. Jałowiec, Mój stryj ratował Żydów, „Midrasz” 2007, Nr. 3.
  3. FLV, B. Wasztyl, Milczenie Josefa, „Dziennik Polski” vom 02.11.2001.