Jan Włodarczyk, der Soldat der Heimatarmee, Deckname „Rezeda”, lebte während der Besatzung in Lubomierz (Kreis Bochnia). Er hat den großen Mut und die Opferbereitschaft mehrmals gezeigt. Seine Ehefrau Zofia war auch in den Strukturen der Heimatarmee tätig.

Die strategische Situation von Gdów, entfernt ca. 50 km von Lubomierz, war nicht zu gut, und das Wehrsystem der kleinen Stadt war nicht ausreichend. Während der Besatzung wurden die Kriegshandlungen zwischen den deutschen und russischen Truppen auf diesem Gebiet geführt. Ein Tag vor dem Kampf um die Fähre auf dem Fluss Rab haben die russischen Truppen alle Widerstandspunkte der Deutschen erkannt. Sie befanden sich auf dem Berg Wymysłów, im Wald bei Lubomierz und in der Hofanlage in Zagórzany. Die deutschen Truppen waren sehr gut mit Maschinengewähren ausgestattet. Sie wurden von der Artillerie unterstützt. Jan Włodarczyk war Bergführer und er hat die russischen Truppen nach Zręczyce geführt. Die Gebietskenntnis trug dazu bei, dass die russischen Truppen die Hofanlage in Zagórzany von hinten überrumpelt haben. Dadurch haben die Deutschen das Stadtzentrum von Gdów nicht erreicht.

Im Haus der Familie Włodarczyk stationierte die Partisanentruppe der Heimatarmee unter der Leitung von Józef Misior Deckname. „Prąd”. Jan war auch Vorsitzender des Kontingentausschusses und schützte die Leute von der Ausfuhr zur Zwangsarbeit nach Deutschland. Er ließ zu Protokoll geben, dass es keine arbeitslosen Leute gibt und alle mit der Arbeit im Bauernhof befasst sind. Er gab falsche Statistiken zum Vorteil der Hauswirte an. „[…] Während der Besatzung hat er den sich in meinem Haus versteckenden Juden [sic!] das Essen gebracht. Bei der Ankunft der Deutschen in Zagórzany sind die Juden nachts zu

Jan Włodarczyk geflohen, bei dem sie den Unterschlumpf fanden. Als die Deutschen Zagórzany verlassen haben, kehrten die Juden in mein Haus zurück, versorgt mit dem Essen von Herrn Jan Włodarczyk”.

Im Sommer 1943 wurde Jan von den deutschen Polizisten verhaftet. Er war in der Haft und wurde in Bochnia brutal vernommen. Er wurde der Verbindung mit den Partisanentruppen verdächtigt. „Ich war da, als Jan Włodarczyk aus dem Gefängnis in Bochnia entlassen wurde. Er wurde von den Nazis so zusammengeschlagen, dass er sich nicht auf den Wagen setzen konnte”.

Literaturverzeichnis:

  1. FLV, P. Wajda, Zasłużony gdowianin, Gemeinde Gdów, November – Dezember 2013.
  2. FLV, Erklärung von Ludwik Matuszyk vom 07.07.1958.
  3. FLV, Erklärung von Jan Nawalaniec vom 03.09.1958.